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Garden Route Reisebericht

Entlang der Garden Route

Mit dem Abschnitt der Garden Route setzen wir unseren aktuellen Reisebericht aus Südafrika fort. Für die meisten Besucher gilt die gesamte Strecke zwischen Kapstadt und Port Elizabeth als die Garden Route. “Offiziell” beginnt sie hinter Swellendam und endet kurz vor Port Elizabeth. Die Gegend erschien den ersten Siedlern wie der Garten Eden und so ist der Name entstanden. In der jetzigen Jahreszeit kann man sich das sehr gut vorstellen, denn es sind überall viele Blüten zu sehen.

Kurz vor Wilderness hat man von einem Aussichtspunkt direkt an der N2 einen wunderschönen Blick auf den langen Sandstrand und die alte Eisenbahnbrücke über den Kaaimans River. Leider fahren dort derzeit keine Züge mehr, denn das war immer ein spektakulärer Anblick, wenn der “Choo-Tjoe-Train” von einer Dampflok gezogen über die Brücke fuhr.

Knysna

Für einen Stopp mit Übernachtung(en) auf der Strecke bietet sich Knysna an. Die Stadt liegt an der gleichnamigen Lagune und man kann viel unternehmen. Ein Klassiker ist dabei die Fahrt mit dem Ausflugsboot zum Featherbed Nature Reserve. Leider werden momentan keine Fahrten angeboten, da der Park derzeit geschlossen ist. Man kann sich aber auch selbst auf der Lagune bewegen und zum Beispiel ein Kajak mieten. Manche Hotels bieten diesen Service umsonst an, ebenso den Verleih von Fahrrädern. Einen Besuch beim Aussichtspunkt an den Knysna Heads sollte man auf jeden Fall einplanen. Der Ausblick auf die Meerenge, die die Lagune zum offenen Meer begrenzt, ist traumhaft schön.

Eine tolle Übernachtungsmöglichkeit ist “The Loft” auf Thesen Island. Die Lage direkt am Wasser bietet einen schönen Blick auf die Lagune und das Kommen und Gehen der Boote. Mit etwas Glück erlebt man einen spektakulären Sonnenuntergang vom eigenen Zimmer. Im angeschlossenen Atrium Restaurant kann man Kleinigkeiten zu Essen bekommen, und sitzt dabei in schöner Atmosphäre.

Tsitsikamma Nationalpark

Weiter geht’s mit dem Mietwagen entlang der Garden Route: ein Highlight nicht nur für Wanderfreunde ist der Tsitsikamma Nationalpark. Man kann etwas ausserhalb der Parkgrenzen wohnen, z.B. im Tsitsikamma Village Inn, oder direkt im Park in einem der Bungalows von SanParks. Dann erlebt man die Brandung ganz unmittelbar. Eine kurze Wanderung durch den Urwald auf Holzstegen bis zu den Hängebrücken ist für viele Besucher ein Höhepunkt. Andere wollen den Fluss aus der Kanu Perspektive erleben oder einfach stundenlang aufs Meer schauen. Da ist für jeden etwas dabei.

Und was ist mit Safari?

Es gibt einige Möglichkeiten für Safaris entlang der Garden Route und östlich von Port Elizabeth. Ein eigener Bericht darüber folgt und wird unter Südafrika Reiseberichte zu finden sein.

Corona Feedback

Hier ein erstes Feedback zur Corona Situation nach den Erfahrungen der ersten Tage. Die Infektionszahlen sind nach wie vor deutlich niedriger als in Deutschland (7-Tage-Inzidenz Stand 23.11.2021 – Südafrika 7 und Deutschland 400). Aber Zahlen sind das eine und Beobachtungen vor Ort etwas anderes. Und da sehen wir, dass die Pandemie und deren Eindämmung sehr ernst genommen wird. Niemand hier möchte noch einen Lockdown erleben. In jeder Unterkunft und jedem Restaurant wird die Maskenpflicht eingehalten, Hände desinfiziert und meist auch Fieber gemessen. Überall stehen Desinfektionsspender rum, an denen man sich zwichendurch die Hände desinfizieren kann. Wir haben öfters nach dem Impfstatus in den Lodges gefragt und überall wurde gesagt, dass fast alle Mitarbeiter geimpft wären. Einige Unterkünfte haben sogar schon 100% Quote erreicht und zeigen das an der Rezeption als Hinweis, dass Gäste bei ihnen sicher Urlaub machen können. Was das Thema Corona betrifft, fühlen wir uns daher in Südafrika rundherum sicher und sehen eher der Rückreise nach Deutschland mit Sorge entgegen.