Bei sehr vielen Südafrika Besuchern ist Kapstadt auf einer Selbstfahrerreise entweder Ausgangs- oder Endpunkt. Insbesondere, wenn man die Garden Route erleben möchte, ist Kapstadt für Selbstfahrer ein Muss. Kaum jemand lässt sich bei seinem Besuch am Kap diese traumhaft am Fuße des Tafelbergs gelegene Stadt im Süden des afrikanischen Kontinents entgehen. So war es auch bei uns und so begannen wir unsere Südafrikareise in Kapstadt.
Kapstadt
Im Grunde genommen wird in und um Kapstadt an Ausflugsmöglichkeiten so viel geboten, dass man schon mehrere Tage bleiben muss, um alles erleben zu können. Die Waterfront mit ihren vielen Geschäften und Restaurants ist eine der ersten Anlaufstellen der meisten Kapstadt Besucher. Und natürlich der Aufstieg oder die Fahrt mit der Gondel zum Tafelberg.
Neben den verschiedenen Hafenrundfahrten kann man das Aquarium besuchen, oder sich für einen Hubschrauber Rundflug entscheiden. Wir wollten unbedingt mal die Stadt von oben sehen und die Küste entlang fliegen. Das war ein traumhaft schönes Erlebnis, das wir auf jeden Fall empfehlen können. Einen tollen Blick über die Stadt und auf den Tafelberg hat man unter anderem auch vom Signal Hill. Dorthin kann man mit dem Mietwagen bis oben zum Parkplatz fahren, oder auch die roten Doppeldeckerbusse dafür nutzen. Wenn man selbst fährt, ist man zeitlich unabhängig und kann somit den Sonnenuntergang in Ruhe genießen.
Auf zur Kap-Halbinsel
Falls man für Kapstadt direkt auf der Selbstfahrerreise doch auf ein Auto verzichtet, bietet sich aber für die Fahrt über die Kap-Halbinsel trotzdem ein Mietwagen an. Denn als Selbstfahrer kann man die Orte selber wählen, an denen man seine Zeit verbringen möchte. Entsprechend ist man nicht vom Busfahrer abhängig, der Zeit, Ort und Dauer für Fotostopps und Essen bestimmt. Zunächst ging es nach Camps Bay mit seinem schönen Strand, praktisch direkt vor der Haustür von Kapstadt. Traumhaft gelegen. Anschliesend weiter nach Hout Bay. Vielleicht ist es nicht ganz so mondän wie Camps Bay, aber der Strand ist in unseren Augen mindestens genauso schön.
Und von dort startet der Chapmans Peak Drive. Eine Strecke, die eng an den steilen Felswänden entlang gebaut ist. Das führt leider zu gelegentlichen Straßensperrungen, wenn mal wieder nach Unwettern Felsbrocken auf die Straße gefallen sind. Folglich erkundigt man sich am besten vorher auf der Homepage, ob der Drive geöffnet ist. Es gibt allerdings auch große Straßenschilder, die darauf hinweisen. An der Stelle, an der sich die Straße vom Meer abwendet, sollte man auf jeden Fall anhalten, um einen Blick auf den langen Noordhoek Strand zu werfen. Der kam uns schon fast karibisch vor, so hell und weiß hat er gestrahlt.
Als nächstes sind wir auf die andere Seite der Halbinsel gefahren, nach Simon’s Town. Am Boulders Beach lebt ganzjährig eine Pinguinkolonie. Man kann über einen Holzsteg am Strand entlanglaufen und die Tiere in ihren Höhlen im Gebüsch oder auch am Strand beobachten. Immer wieder ein lustiger Anblick.
Kap der Guten Hoffnung
Von dort ging es weiter zur Spitze der Halbinsel, dem „Kap der Guten Hoffnung“. Am Parkplatz muss man sich ein wenig vor den Pavianen in Acht nehmen. Die sind gierig auf Essbares und erwarten neu ankommende Autos, in der Hoffnung, dass unvorsichtige Touristen Türen oder Fenster nicht geschlossen halten. Dann springen sie dort rein und stehlen Obst, Kekse, Sandwiches, oder was immer ihnen in die “Hände” fällt. Ansonsten ist der Fußweg zum Leuchtturm sehr empfehlenswert. Bei entsprechendem Wetter hat man einen tollen Ausblick auf dieses Ende der Welt.
Sofern man auf dem Rückweg noch genug Zeit hat, ist ein Stopp in Kalk Bay in einem der Strandrestaurants zu empfehlen. Außerdem lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die Strandhäuser in Muizenberg. Diese Fotos mit den knallbunten Hütten am Strand fehlen wahrscheinlich in keinem Reiseführer oder Fotobildband über Kapstadt und die Kap-Halbinsel.
Von Muizenberg waren wir auf unserer Selbstfahrerreise in einer halben Stunde wieder zurück in Kapstadt . Es war es ein wunderbarer Tagesausflug. Wer alles mit noch mehr Zeit und Ruhe genießen möchte, kann die Tour auch auf zwei Tage aufteilen.