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Wir hatten unsere Namibia Safari als Selbstfahrer im Etosha Nationalpark von Okaukuejo nach Namutoni geplant, weil man nur so Zeit und Tempo nach den eigenen Vorstellungen gestalten kann. Dieses Erlebnis hat uns darin voll bestätigt. Um die beste Zeit für Tierbeobachtungen auf Safari im Etosha Nationalpark zum Fotografieren zu nutzen, sollte man möglichst schon bei Öffnung der Parktore losfahren. Gesagt, getan. Wir wurden für das frühe Aufstehen belohnt und hatten Glück.

Lohnende Wasserlöcher für Selbstfahrer im Etosha

Wir fuhren durch das Andersson Gate in Richtung Okaukuejo Camp. Schon nach wenigen Metern am Wasserloch Ombika sahen wir einen Löwen. Er hatte es aber offenbar eilig, denn nach einigen wenigen Schlucken Wasser setzte er seinen Weg fort, kreuzte kurz die Teerstraße und verschwand auf der anderen Seite im Gebüsch. Nach ein paar Sekunden deutete nichts mehr darauf hin, dass er hier gewesen war.

Kurz darauf, auf dem Loop über Gemsbokvlakte und Olifantsbad, sahen wir neben den omnipräsenten Zebras und Springböcken ein weiteres Highlight. Ein Spitzmaulnashorn trottete langsam vor uns über die Straße und verschwand nach ein paar Minuten auf der anderen Seite im Dickicht der Büsche. Auch das ist eine Begegnung, die wir angesichts der ständigen Meldungen über Nashorn-Wilderei, mit großer Dankbarkeit erlebten.

Namibia Safari: Zebras in Rietfontein

Auf dem weiteren Weg Richtung Namutoni, dem östlichen Parkeingang, nahmen die Tiersichtungen nicht ab. Im Gegenteil: Am Rietfontein Wasserloch kam es uns vor, als würde sich der Stamm der Zebras zur Volkszählung einfinden: aus allen Richtungen kamen Zebras hintereinander hertrottend in scheinbar nicht enden wollenden Reihen. Wir standen neben einigen anderen Autos ca. 20 m vom Wasser entfernt. Soweit kann man eben auf der Parkbucht bis zur Begrenzung aus kleinen Steinen heranfahren. Vor uns, hinter uns und neben uns waren überall Zebras. Alle hatten ein Ziel vor Augen: Wasser!

Ohne große Hast, aber doch sehr zielstrebig gingen sie alle Richtung Tränke. Diejenigen, die schon getrunken hatten, setzen nach einer Weile ihre Reise fort. Auch wenn jedes Tier sein individuelles Streifenmuster hat, waren sie für unser Auge nicht auseinander zu halten. Und so war es schwer zu unterscheiden, ob sie bei ihrem Weitermarsch die ursprünglich eingeschlagene Richtung beibehielten und einem neuen Ziel in der Entfernung entgegenstrebten oder ob sie sich auf den Rückweg machten. Neben den unzähligen Zebras, bei denen viele Jungtiere noch von ihren Müttern gesäugt wurden, fanden sich auch andere Arten am Wasser ein. Etliche Springböcke, Kudus, Gnus und Giraffen löschten dort ihren Durst, bevor sie die Mittagshitze lieber im Schatten von Büschen und Bäumen überbrücken.

Elefanten, Elefanten …

Neben der Wanderung der Zebras zum Wasserloch hatten wir zahlreiche Gelegenheiten unterwegs sehr viele Elefanten zu sehen: Kleine & große, von vorne, von hinten, beim Trinken am Wasserloch, auf der Straße….

Der Etosha Nationalpark lässt wirklich keine Wünsche offen, wenn es um Tierbeobachtungen geht. Außer Flusspferden, Krokodilen und Büffeln gibt es so ziemlich alles zu sehen, was man sich in Afrika wünscht.

Auch Vogelliebhaber kommen natürlich voll auf Ihre Kosten. Ein gutes Fernglas und eine lange Brennweite an der Kamera, sind dabei von Vorteil.

Ein Leopard auf der Straße

Kurz bevor wir den Park in Namutoni verließen, hatten wir noch ein tolles, eher seltenes Erlebnis: wir konnten einen Leoparden von ganz nah beobachten. Diese scheuen Einzelgänger lassen sich nur mit sehr viel Glück entdecken. Er saß zunächst direkt neben der Straße. Dann entschied er sich doch den ankommenden Autos aus dem Weg zu gehen und sich ins Gebüsch zu schlagen. Damit war er aus dem Blickfeld aller verschwunden.

Der Etosha Nationalpark ist ein großartiges Erlebnis für groß und klein. Ein Besuch darf unserer Meinung nach auf keiner Namibia Rundreise fehlen. Die Beobachtung von wilden Tieren, wie sie in dieser Art und Vielfalt nur noch in Afrika und nicht bei uns in Europa vorkommen, sind ganz besondere Erlebnisse. Sie führen uns immer wieder die Großartigkeit und Vielfal der Natur vor Augen. Insbesondere auf einer Namibia Safari als Selbstfahrer ist der Etosha Nationalpark mit dem Mietwagen einfach und problemlos zu erfahren. Die eigene Zeiteinteilung und Unabhängigkeit vom Terminplan einer Gruppe/Reiseleitung ist auf Pirschfahrten ein großer Pluspunkt und Etosha ist das beste Ziel für eine Safari.